Die 20 verheerendsten Fehler bei Amazon Ads

Hallo und willkommen zu diesem Blogpost, der sich eingehend mit den häufigsten und folgenschwersten Fehlern im Umgang mit Amazon Ads auseinandersetzt. Als aktiver Verkäufer auf Amazon weiß ich, wie essenziell es ist, die Mechaniken und Strategien hinter den Werbemöglichkeiten von Amazon zu verinnerlichen. Sie sind das A und O, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, Verkäufe zu steigern und eine Marke in der Amazon-Welt nach vorne zu bringen.

In diesem Post werden wir uns 20 der folgenschwersten Fehler ansehen, die in Zusammenhang mit Amazon Ads begangen werden. Jeder einzelne dieser Fehler kann dazu führen, dass deine Kampagnen weniger effektiv sind, mehr kosten, als sie sollten, oder im schlimmsten Fall sogar deinem Ruf und deinem Ranking schaden. Aber keine Sorge: Für jeden dieser Fehler gebe ich dir eine praxiserprobte Lösung, die dir hilft, diesen zu vermeiden und deine Amazon Advertising Strategie zu optimieren.

Bevor wir beginnen, lass uns kurz über Amazon Advertising sprechen. Amazon Advertising ist ein leistungsstarker Kanal, der deine Produkte direkt vor die Augen von Millionen potenzieller Kunden bringt – aber nur, wenn es richtig gemacht wird. Es gibt verschiedene Arten von Anzeigen, die du schalten kannst, jede mit ihren eigenen Best Practices und Fallstricken. Im Laufe dieses Posts werden wir uns intensiv mit diesen auseinandersetzen.

Die Informationen in diesem Blogpost sind ein Teil einer größeren Serie über Amazon Advertising. Deshalb konzentrieren wir uns heute ausschließlich auf Amazon Ads-Fehler und wie du sie vermeiden kannst. Starte deinen Lernprozess mit diesem Leitfaden und erforsche dann die weiteren Themen, die wir in dieser Serie besprechen!

Also, machen wir uns auf den Weg und tauchen tief ein in die Welt der Amazon Werbung. Dabei werfen wir einen ordentlichen Blick auf die 20 schlimmsten Fehler, die du auf gar keinen Fall machen möchtest. Legen wir los!

Fehlende Zielsetzung

Fehlende Zielsetzung

Deine Reise in der Welt der Amazon-Werbung beginnt mit einer sehr wichtigen Frage: Was ist dein Ziel? Ohne ein klares Ziel segelst du auf einem riesigen Ozean namens Amazon Advertising ohne Kompass und Karten. So wird deine Reise sicherlich teurer und zeitintensiver als geplant, und du könntest sogar unterwegs die Motivation verlieren.

Ein häufiger Anfängerfehler ist es, einfach damit zu beginnen, Anzeigen zu schalten, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was eigentlich erreicht werden soll. Das ist so, als würdest du einen Marathon laufen, ohne zu wissen, wo die Ziellinie ist. Ein klares Ziel gibt dir nicht nur eine Richtung, sondern es hilft dir auch dabei, deine Fortschritte zu messen und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, wenn die Dinge nicht so gut laufen wie geplant.

Stelle also sicher, dass du vor dem Start deiner Anzeigen eine klare Zielformulierung hast. Willst du deine Marke bekannter machen, deinen Verkauf steigern, neue Produkte bewerben, oder einfach nur mehr Traffic auf deine Produktseiten lenken? Je spezifischer dein Ziel ist, desto besser kannst du deine Anzeigen darauf abstimmen.

Ein Beispiel: Du verkaufst Bio-Kaffee und möchtest ein neues Produkt auf den Markt bringen, ein Bio-Kaffee aus Kolumbien. Dein spezifisches Ziel könnte dann also lauten: „Ich möchte innerhalb der ersten drei Monate nach der Einführung des neuen Kaffees 500 Einheiten ausschließlich durch Amazon Ads verkaufen.“ Mit diesem klaren Ziel vor Augen, kannst du nun gezielt eine Kampagne erstellen und hast ein Kriterium, an dem du deren Erfolg messen kannst.

Im nächsten Abschnitt wirst du dann erfahren, wie du den passenden Kampagnentyp für dein Ziel auswählen kannst.

Falsche Auswahl des Kampagnentyps

Falsche Auswahl des Kampagnentyps

Jetzt, da du ein klares Ziel für deine Amazon Ads hast, ist es an der Zeit, die richtige Kampagnenart zu wählen. Diese Entscheidung ist nicht zu unterschätzen – die Verwendung des falschen Kampagnentyps kann dazu führen, dass du dein Budget verschwendest und nicht die gewünschten Ergebnisse erzielst.

Auf der Amazon-Plattform stehen dir verschiedene Arten von Anzeigenkampagnen zur Verfügung – die bekanntesten sind Sponsored Products, Sponsored Brands und Product Display Ads. Jeder Kampagnentyp hat seine eigenen Vor- und Nachteile und ist für unterschiedliche Ziele geeignet.

  • Sponsored Products sind ideal, um die Sichtbarkeit deiner Produkte zu erhöhen und Verkäufe zu steigern. Mit Sponsored Products kannst du einzelne Produktseiten bewerben und die Anzeigen werden direkten Kaufinteressenten angezeigt.
  • Sponsored Brands eignen sich hervorragend zur Förderung der Markenbekanntheit. Diese Ads erlauben es dir, bis zu drei Produkte gleichzeitig zu bewerben und sie leiten Traffic auf deine Amazon Storefront oder eine individuell gestaltete Landing Page.
  • Product Display Ads erscheinen auf den Produktdetailseiten anderer Verkäufer und sind ideal dazu geeignet, Kunden abzuwerben, die bereits beim Wettbewerb gelandet sind.

Ein typischer Fehler, den ich oft beobachte, ist beispielsweise der Einsatz von Sponsored Brands durch Verkäufer, die nur ein einzelnes Produkt im Angebot haben. Dies führt dazu, dass das Budget ineffizient genutzt wird, da die Möglichkeit, verschiedene Produkte zu bewerben, nicht ausgenutzt wird.

Denke also bei der Auswahl des richtigen Kampagnentyps immer an dein spezifisches Ziel und die Besonderheiten deines Produktportfolios.

Unzureichende Keyword-Recherche

fehlende Keywordrecherche

Keywords sind das Rückgrat jeder erfolgreichen Amazon Ads-Kampagne. Sie stellen die Verbindung zwischen dem, was die Kunden suchen, und den Produkten, die du ihnen anbieten möchtest, her. Eine unzureichende Keyword-Recherche ist daher einer der verheerendsten Fehler, die du bei der Erstellung deiner Amazon Ads machen kannst.

Ein allgemeiner Fehler, den ich in meiner Amazon-Seller-Karriere oft gesehen habe, ist die alleinige Nutzung von allgemeinen, sehr wettbewerbsintensiven Keywords. Nimm das Beispiel von unserem Bio-Kaffee. Natürlich wäre „Bio-Kaffee“ ein relevantes Keyword. Allerdings wird dieses Keyword von vielen Verkäufern genutzt und ist daher sehr teuer. Zudem erreicht es eine sehr breite und nicht spezifische Zielgruppe, was die Conversion Rate senkt.

Um wirklich effektive Anzeigen zu schalten, musst du also tiefer graben und dich auch auf weniger offensichtliche – sogenannte Long-Tail – Keywords konzentrieren, die spezifischer und daher weniger wettbewerbsintensiv sind. Bei unserem Bio-Kaffee könnten das zum Beispiel „Bio-Kaffeebohnen aus Kolumbien“ oder „fair gehandelter Bio-Kaffee“ sein. Solche Keywords sind zwar weniger häufig gesucht, führen aber oft zu besseren Conversion Rates, da die Suchenden genau das suchen, was du anbietest.

Ich empfehle dir die Nutzung von speziellen Keyword-Recherche-Tools, die dir helfen können, relevante Long-Tail-Keywords zu finden und dabei auch Daten über Suchvolumen und Wettbewerb liefern.

Mismatch zwischen Keywords und Produkten

Der nächste Fehler, den wir behandeln, ist ein Mismatch zwischen den gewählten Keywords und den Produkten, die beworben werden sollen. Stell dir vor, du suchst nach „Bio-Kaffeebohnen aus Kolumbien“ und landest auf der Seite eines Instant-Kaffees made in China. Du wirst vermutlich enttäuscht und verwirrt sein und sofort wieder zurück in die Suche springen, denn dieses Produkt ist nicht das, was du erwartet hast.

Ein solches Mismatch zwischen Keywords und Produkten kann unterschiedliche Ursachen haben. Vielleicht hast du unsauber gearbeitet und das falsche Produkt mit deiner Ad verlinkt, oder du hast versucht, durch die Nutzung sehr beliebter, aber für dein Produkt irrelevanter Keywords Traffic zu erzeugen.

Beide Szenarien führen zu einem schlechten Nutzererlebnis und können die Leistung deiner Ads und sogar deine allgemeine Verkäufer-Reputation negativ beeinflussen. Daher solltest du immer sicherstellen, dass die Keywords, die du wählst, wirklich relevant für das Produkt sind, das du bewirbst. Deine Zielgruppe, also die Nutzer, die diese spezifischen Keywords eingeben, sollte auch genau dein Produkt suchen.

Ich hatte mal einen Fall, in dem ein Verkäufer von Wasserfiltern dachte, er sei clever, indem er Keywords wie „Wasserkocher“ und „Kaffeemaschine“ nutzte, um mehr Traffic auf seine Seite zu lenken. Aber die Leute, die nach diesen Begriffen suchten, suchten tatsächlich nach Wasserkochern und Kaffeemaschinen – und nicht nach Wasserfiltern. Das Resultat war ein hoher Traffic, aber eine sehr niedrige Conversion Rate und viele unzufriedene Kunden. Dies wirkt sich auch negativ auf dein organisches Ranking aus.

Um solche Fehler zu vermeiden, musst du deine Kunden kennen und verstehen, wonach sie suchen. Use Cases und Kundenbewertungen sind dabei oft sehr hilfreich.

Also bleibe ehrlich und spiele nicht mit den Erwartungen deiner potenziellen Kunden. Sonst könnte dir das auf lange Sicht schaden.

Überschneidungen von Keywords in verschiedenen Kampagnen

Überschneidungen von Keywords in verschiedenen Kampagnen

Der nächste Fehler, der mir häufig begegnet, ist die Überlappung von Keywords in unterschiedlichen Kampagnen. Wenn du das gleiche Keyword in mehreren Kampagnen verwendest, kann das dazu führen, dass du in einem Bieterwettbewerb gegen dich selbst landest. Das bedeutet, dass du dein eigenes Gebot in die Höhe treibst und das kann schnell dazu führen, dass dein Werbebudget unnötigerweise aufgebraucht wird.

Hier ein Beispiel: Du hast zwei Kampagnen für deine Bio-Kaffeebohnen – eine für „Bio-Kaffee allgemein“ und eine andere spezifisch für „Bio-Kaffeebohnen aus Kolumbien“. Wenn du nun in beiden Kampagnen das Keyword „Bio-Kaffeebohnen“ verwendest, konkurrieren diese beiden Anzeigen um die gleichen Impressionen. Daher bietest du bei der Auktion für die Anzeigenplatzierung gegen dich selbst, was unnötigerweise dein CPC (Cost Per Click) erhöht.

Um solche Selbstkonkurrenz zu vermeiden, solltest du für jede deiner Kampagnen einen genauen Plan haben und genau wissen, welche Keywords du verwenden möchtest. Während es sinnvoll und oft notwendig ist, bestimmte Keyword-Cluster über mehrere Kampagnen hinweg einzusetzen, um unterschiedliche Zielgruppen oder Produkt-USPs abzudecken, sollte jedes Keyword zu genau einer Kampagne gehören.

In vielen Fällen ist dies ein Prozess des Ausprobierens und Lernens – ein dynamischer Prozess, in dem du deine Kampagnen kontinuierlich optimieren und anpassen solltest.

Keine Nutzung der negativen Keywords

Keine Nutzung der negativen Keywords

Du hast jetzt viel über die Auswahl der richtigen Keywords gelernt. Es gibt jedoch eine weitere Art von Keywords, die oft übersehen wird, obwohl sie extrem wichtig für die Effizienz deiner Amazon Ads sein kann: Negative Keywords.

Negative Keywords sind Wörter oder Ausdrücke, die du deiner Ad hinzufügst, um auszuschließen, dass deine Ad bei Suchanfragen, die diese Keywords enthalten, geschaltet wird. Wenn zum Beispiel die Produktdetailseite deiner Bio-Kaffeebohnen häufig von Nutzern besucht wird, die nach „löslichem Bio-Kaffee“ suchen, obwohl dein Produkt keine lösliche Variante ist, würde es Sinn machen, „löslich“ zu deinen negativen Keywords hinzuzufügen. So vermeidest du, dass Nutzer, die explizit nach löslichem Kaffee suchen, auf deine Seite geleitet werden und dann enttäuscht sind, weil sie dort nicht finden, was sie suchen.

Die nicht genutzten negativen Keywords sind oft der Grund für ineffiziente Budgetnutzung und schlechte Performance in den Kampagnen. Die Verwendung negativer Keywords hilft dir, relevanteren Traffic auf deine Seite zu lenken und dein Budget für jene Nutzer zu bewahren, die wirklich an deinem Produkt interessiert sein könnten.

Während der Negationsprozess seinen eigene Best Practices und Strategien verlangt, ist er ein unverzichtbares Werkzeug in deiner Amazon Werbestrategie und sollte nicht vernachlässigt werden.

Keine klare Gebotsstrategie

Ein weiterer Fehler, den viele Amazon-Verkäufer machen, ist die Vernachlässigung der Gebotsstrategie. Einfach blind ein Gebot abzugeben und zu hoffen, das Beste zu erzielen, ist keine nachhaltige oder profitable Strategie. Eine durchdachte Gebotsstrategie hilft dir, deine Werbeausgaben zu optimieren und das Beste aus deinen Kampagnen herauszuholen.

Die Wahl der richtigen Gebotsstrategie hängt von vielen Faktoren ab, und es gibt keine Einheitslösung. Eine wichtige Entscheidung ist die Wahl zwischen automatischen und manuellen Geboten. Bei automatischen Geboten setzt Amazon die Gebote basierend auf dem festgelegten Tagesbudget und dem angestrebten Werbe-Ranking. Während dies eine einfache Möglichkeit ist, deine Kampagnen zu verwalten, gibt es dir wenig Kontrolle und Flexibilität.

Bei manuellen Geboten hingegen hast du die Kontrolle darüber, wie viel du für jedes Keyword ausgeben möchtest. Dies erfordert mehr Zeit und Detailarbeit, aber es ermöglicht dir auch, deine Kampagne feiner abzustimmen und dein Budget effizienter zu nutzen.

Beispielsweise könnte ein hoher Wettbewerb dazu führen, dass du bei der Verwendung von automatischen Geboten für bestimmte Keywords dein gesamtes Tagesbudget ausgibst, ohne die angestrebten Klicks oder Conversions zu erreichen. Mit manuellen Geboten kannst du in solchen Fällen das Gebot für diese Keywords reduzieren und dein Budget auf weniger wettbewerbsintensive, aber dennoch relevante Keywords umverteilen.

Eine durchdachte Gebotsstrategie berücksichtigt nicht nur die Auswahl zwischen manuellen und automatischen Geboten, sondern auch andere Faktoren wie zum Beispiel saisonale Schwankungen oder die Performance von verschiedenen Keywords.

Mach es also besser und lege eine klare Gebotsstrategie fest, bevor du mit deinen Kampagnen startest.

Keine Überwachung und Optimierung der Kampagnen

Wenn du erstmal deine Kampagnen gestartet hast, kannst du dich zurücklehnen, richtig? Falsch. Einer der größten Fehler, die du in deiner Amazon-Advertising-Strategie machen kannst, ist es, deine Kampagnen nach dem Start nicht zu überwachen und zu optimieren. Die Welt des Online-Marketings und speziell der Amazon-Marktplatz sind dynamische Umgebungen, in denen sich die Bedingungen ständig ändern können. Was heute funktioniert, funktioniert vielleicht morgen nicht mehr.

Verlasse dich nicht nur auf die Erstellung der Kampagne, sondern kontrolliere regelmäßig die Leistung deiner Anzeigen und mache Anpassungen, wenn nötig. Dinge, auf die du achten solltest, sind zum Beispiel die Cost per Click (CPC), die Konversionsrate oder die Anzahl der Impressionen deiner Anzeigen. Auch der Vergleich der Leistung unterschiedlicher Keywords oder die Analyse von saisonalen Schwankungen können dir helfen, deine Kampagne zu optimieren und dein Budget effizienter zu nutzen.

Für die Überwachung und Optimierung deiner Kampagnen gibt es verschiedene Tools, die dir dabei helfen können, wichtige Kennzahlen zu tracken und basierend darauf Entscheidungen zu treffen.

Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Ich habe einmal eine Kampagne für ein bestimmtes Produkt gestartet und nach einiger Zeit festgestellt, dass eines meiner Haupt-Keywords fast mein gesamtes Budget aufgebraucht hat, ohne die gewünschte Menge an Klicks oder Conversions zu generieren. Nach einer Überprüfung habe ich bemerkt, dass dieses Keyword sehr wettbewerbsintensiv war. Ich habe daraufhin das Gebot für dieses Keyword gesenkt und mehr Budget für andere, weniger wettbewerbsintensive, aber immer noch relevante Keywords freigegeben.

Ein kontinuierliches Monitoring und die Bereitschaft, Anpassungen vorzunehmen, sind also unerlässlich für eine erfolgreiche Amazon-Advertising-Strategie.

Unzureichende Produktseiten-Optimierung

Es ist nicht nur wichtig, Personen auf deine Produktseite zu bringen – es ist genauso wichtig, ihnen gefällt, was sie dort vorfinden. Ein häufiger Fehler von Amazon-Verkäufern ist es, ihre Produktseite nicht ausreichend zu optimieren. Das Ergebnis ist, dass trotz hoher Click-Zahlen die Conversion-Rate niedrig bleibt, weil die Personen, die auf die Seite kommen, nicht dazu überzeugt werden, auch tatsächlich zu kaufen.

Eine gut optimierte Produktseite beinhaltet klare und aussagekräftige Produktbilder, einen aussagekräftigen Titel, eine informative und gut formatierte Produktbeschreibung sowie positive Kundenbewertungen. Es ist auch wichtig, dein Produkt richtig zu kategorisieren, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen den Personen gezeigt werden, die wirklich daran interessiert sein könnten.

Ich habe oft Verkäufer gesehen, die viel Geld und Mühe in ihre Amazon Ads investiert haben, nur um zu entdecken, dass die Leute nach dem Klicken auf die Anzeige schnell wieder abspringen – oft weil die Produktseite nicht ansprechend genug war oder das Produkt und seine Vorteile nicht gut genug präsentiert hat.

Hier also mein Rat: Investiere die Zeit und Mühe, um deine Produktseiten zu optimieren und deinen Kunden genau zu zeigen, warum sie dein Produkt brauchen & was die Vorteile gegenüber der Konkurrenz sind. Erst danach solltest du beginnen, Traffic auf die Seite zu leiten. So kannst du sicherstellen, dass deine Amazon Ads nicht nur zu Klicks, sondern auch zu tatsächlichen Verkäufen führen.

Fehler beim Budget

Ein weiterer kritischer Punkt bei der Umsetzung ist das Amazon Ads Budget. Einerseits willst du natürlich so wenig wie möglich ausgeben und trotzdem die höchstmögliche Rendite erzielen. Andererseits musst du aber auch bereit sein, genügend zu investieren, um deine Produkte in den Suchergebnissen nach vorne zu bringen und genügend Impressionen zu generieren.

Ein häufiger Fehler, den ich gesehen habe, ist entweder das Festlegen eines zu niedrigen Tagesbudgets, was deine Anzeigen einschränkt und sie möglicherweise nur zu Tageszeiten schaltet, in denen weniger Kunden online sind. Oder es wurde kein Maximalgebot für Keywords festgelegt, was dazu führen kann, dass du für bestimmte Klicks mehr bezahlst, als sie wert sind.

Um den Fehler zu vermeiden, solltest du bei der Budgetplanung sowohl ein angemessenes Tagesbudget festlegen, als auch Maximalgebote für deine Keywords einstellen, um sicherzustellen, dass dein Budget effektiv und effizient genutzt wird.

Einen Richtwert für ein angemessenes Tagesbudget zu geben, ist schwierig, da es stark von deinem spezifischen Geschäftsmodell, deiner Gewinnmarge pro Produkt und deinen allgemeinen Werbezielen abhängt. Generell solltest du aber bereit sein, genug zu investieren, um wettbewerbsfähig zu sein und genügend Daten zu sammeln, um deine Kampagne optimieren zu können.

Mangelndes A/B-Testing

Einer der mächtigsten Vorteile von Online-Werbung ist die Möglichkeit, verschiedene Varianten einer Anzeige gleichzeitig zu testen, um herauszufinden, welche am optimalsten funktioniert – ein Prozess, der als A/B-Testing bekannt ist. Trotz dieser Möglichkeit vernachlässigen viele Amazon-Verkäufer A/B-Tests und beschränken sich darauf, nur eine Version jeder Anzeige zu verwenden.

Diese Herangehensweise lässt eine Menge Potenzial für Optimierung und Verbesserung ungenutzt. Durch das Testen verschiedener Anzeigentexte, Produktbilder oder sogar verschiedener Zielgruppen kannst du wertvolle Erkenntnisse gewinnen und deine Kampagnen effektiv optimieren.

Ein Beispiel aus meiner Praxis: Ich habe einmal eine Kampagne für eine neue Art von Grillhandschuhen erstellt. Ich habe zwei verschiedene Anzeigen getestet – die eine mit dem Schwerpunkt auf der Hitzebeständigkeit der Handschuhe, die andere, indem ich betonte, wie leicht sie zu reinigen sind. Nach einigen Wochen des Tests stellte ich fest, dass die Anzeige, die die leichte Reinigung betonte, eine um 20% höhere Conversion Rate hatte. Dies führte dann zu Änderungen nicht nur in meiner Ad-Strategie, sondern auch in der Produktpräsentation auf der Amazon-Seite selbst.

Unrealistische Erwartungen

Als Amazon-Verkäufer steckt man oft viel Mühe und Zeit in die Erstellung und Optimierung von Ads. Es ist daher verständlich, dass man sich schnelle und beeindruckende Ergebnisse erhofft. Aber eines der Dinge, die ich in all meinen Jahren im Online-Marketing gelernt habe, ist, dass Geduld eine Tugend ist.

Amazon Ads können ein unglaublich effektives Werkzeug zur Steigerung deiner Sichtbarkeit und deiner Verkäufe sein. Aber sie sind kein magisches Heilmittel, das über Nacht Wunder bewirkt. Es braucht Zeit, um die ideale Gebotsstrategie zu entwickeln, die perfekte Anzeige zu kreieren und das meiste aus deiner Keyword-Strategie herauszuholen.

Dies bedeutet auch, dass du wahrscheinlich nicht beim ersten Versuch alles richtig machen wirst. Du wirst vielleicht einige Mal mit verschiedenen Strategien, Keywords und Anzeigentypen experimentieren müssen, bevor du findest, was für dich und deine Produkte wirklich funktioniert.

Und selbst dann, nachdem du den Dreh raus hast, dürfen deine Erwartungen nicht zu hoch sein. Eine gesunde und realistische Einstellung ist, dass Amazon Ads ein Werkzeug sind, das dir dabei helfen kann, dein Geschäft zu verbessern – aber sie sind kein Ersatz für ein solides Produkt, guten Kundenservice und eine intelligente Geschäftsstrategie.

Fehlendes Verständnis des ACoS (Advertising Cost of Sales)

Der Advertising Cost of Sales (ACoS) ist eine der wichtigsten Kennzahlen, um die Effizienz deiner Amazon Ads zu bewerten. Aber viele Verkäuferinnen und Verkäufer verstehen nicht genau, was der ACoS ist und wie er genutzt werden kann – und das ist ein schwerwiegender Fehler!

Der ACoS gibt an, welcher Prozentsatz deines Umsatzes für Werbung ausgegeben wurde. Ein ACoS von 30% bedeutet beispielsweise, dass du 30 Cent Werbungskosten für jeden Euro Umsatz hast, den du durch eine Anzeige generiert hast.

Das Ziel sollte natürlich sein, den ACoS so niedrig wie möglich zu halten. Aber du solltest auch die gesamten Gewinnmargen deines Produkts im Auge behalten. Wenn du zum Beispiel eine hohe Gewinnspanne und eine hohe Konversionsrate hast, kann es sich lohnen, einen höheren ACoS in Kauf zu nehmen, um höhere Sichtbarkeit und Umsatzsteigerung zu erzielen.

Es ist auch wichtig zu bedenken, dass nicht alle Verkäufe direkt auf Amazon Ads zurückzuführen sind. Ein Kunde könnte auf deine Anzeige klicken und dann beschließen, das Produkt später zu kaufen – in diesem Fall würde der Verkauf nicht in deinem ACoS berechnet werden, obwohl er tatsächlich durch die Anzeige ausgelöst wurde.

Sicherzustellen, dass du den ACoS und seine Bedeutung richtig verstehst, ist entscheidend, um deine Amazon Advertising Kampagnen effektiv zu managen und zu optimieren.

Ungenaue Berichterstattung

Die detaillierte und genaue Berichterstattung ist ein wesentlicher Aspekt erfolgreicher Amazon-Advertising-Strategien. Nur wenn du genau weißt, was in deinen Kampagnen passiert, kannst du erkennen, welche Strategien funktionieren und welche nicht, und entsprechend Anpassungen vornehmen.

Ein häufiger Fehler besteht darin, nur auf oberflächliche Metriken wie Klicks oder Impressionen zu schauen. Während diese Zahlen sicherlich wichtig sind, geben sie dir nur einen Teil des gesamten Bildes. Weitere wichtige Metriken sind zum Beispiel die Click-Through-Rate (CTR), die Konversionsrate oder die bereits erwähnte ACoS.

Aber selbst diese Zahlen können irreführend sein, wenn sie nicht im richtigen Kontext betrachtet werden. Eine hohe CTR ist beispielsweise kein garantierter Indikator für den Erfolg, wenn sie nicht zu Verkäufen führt. Und eine niedrige ACoS kann bedeutungslos sein, wenn die allgemeine Anzahl der Klicks und Konversionen zu gering ist.

Nutze daher die Berichtsfunktionen, die Amazon dir bietet, und erstelle detaillierte, aussagekräftige Reports, die dir dabei helfen, deine Kampagnen zu bewerten und zu verbessern.

Ignoranz gegenüber Saisonabhängigkeiten

Abhängig von deinem Produkt und deiner Branche kann es Zeiten im Jahr geben, in denen die Nachfrage höher ist als sonst. Für viele Produkte sind das beispielsweise der Black Friday oder die Weihnachtszeit, aber es könnte auch spezifischere saisonale Höhepunkte geben, wie die Grillsaison für Barbecue-Zubehör oder der Januar für Fitness-Produkte.

Solche saisonalen Schwankungen sollten unbedingt bei der Planung und Umsetzung deiner Amazon Advertising Strategie berücksichtigt werden. An Zeiten hoher Nachfrage sollte dein Budget erhöht werden, um die Sichtbarkeit deines Produkts zu maximieren. Gleichzeitig solltest du sicherstellen, dass deine Anzeigen und deine Produktseiten auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der Kunden in dieser speziellen Zeit abzielen.

Ignoriere also nicht die saisonalen Trends und Schwankungen, sondern nutze sie zu deinem Vorteil!

Falsches Verständnis von Conversion-Rates

Gut, du hast deine Anzeigen aufgesetzt, du hast Traffic generiert und du hast sogar einige Verkäufe gemacht. Du siehst dir deine Conversion-Rate an – die Anzahl der Verkäufe geteilt durch die Anzahl der Klicks auf deine Anzeige – und du denkst, alles läuft großartig. Aber dann vergleichst du deine Conversion-Rate mit der durchschnittlichen Conversion-Rate in deiner Branche und plötzlich fühlst du dich enttäuscht.

Ein häufiger Fehler, der in diesem Stadium gemacht wird, ist ein falsches Verständnis davon, was eine „gute“ Conversion-Rate ist. Es ist wichtig zu bedenken, dass Conversion-Raten stark von Branche zu Branche und Produkt zu Produkt variieren können. So kann eine Conversion-Rate von 1% für ein hochpreisiges Produkt tatsächlich sehr gut sein, während die gleiche Rate für ein günstiges Produkt eher enttäuschend wäre.

Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass nicht alle Klicks gleich sind. Ein Nutzer, der nach deinem Produkt sucht und dann auf deine Anzeige klickt, ist eher bereit zu kaufen als jemand, der zufällig auf deine Anzeige stolpert.

Es ist also wichtig, deine Conversion-Rate im Kontext zu betrachten und sie mit relevanten Benchmarks zu vergleichen – und nicht nur mit allgemeinen Durchschnittswerten. Außerdem solltest du immer nach Wegen suchen, um deine Conversion-Rate zu verbessern, indem du deine Anzeigen, dein Produktangebot und deine Preisstrategie ständig optimierst.

Unklare Zielgruppensegmentierung

Wer ist deine Zielgruppe? Diese Frage mag einfach klingen, aber es ist eine Frage, die viele Amazon-Verkäufer nicht klar genug beantworten können. Die genaue Definition und Kenntnis deiner Zielgruppe ist jedoch entscheidend für die Erstellung von erfolgreichen Amazon Ads.

Wie bei den meisten Online-Werbeplattformen ermöglicht dir auch Amazon, deine Anzeigen auf spezifische Zielgruppen auszurichten. Wenn du weißt, wer deine idealen Kunden sind, kannst du deine Anzeigen so gestalten und platzieren, dass sie diese Personen ansprechen und sie dazu verführen, auf die Anzeige zu klicken und dein Produkt zu kaufen.

Ein typischer Fehler ist es, zu denken, dass jeder ein potenzieller Kunde ist. Angenommen, du verkaufst ein Premium-Styling-Produkt für Männer. Während es sicherlich Frauen gibt, die dieses Produkt kaufen könnten (zum Beispiel als Geschenk), ist deine Hauptzielgruppe doch eher männlich. Es wäre daher sinnvoll, deine Anzeigen so auszurichten, dass sie vor allem Männer ansprechen.

Unklare oder zu breite Zielgruppensegmentierungen können zu ineffizienten Ads führen, die viel Geld kosten und schlechte Ergebnisse liefern. Nimm dir also die Zeit, deine Zielgruppe genau zu analysieren und zu definieren, und passe deine Anzeigenstrategie entsprechend an.

Überspringen der Markenregistrierung

Wenn du eine eigene Marke auf Amazon verkaufst, ist es wichtig, dass du diese Marke bei Amazon registrierst. Leider ist das ein Schritt, der oft übersehen wird – mit negativen Folgen für die Effektivität und das Potenzial der Amazon Ads.

Indem du deine Marke bei Amazon registrierst, erhältst du Zugang zu erweiterten Werbe- und Branding-Optionen. Du kannst zum Beispiel Sponsored Brands-Anzeigen schalten, die ohne Registrierung nicht möglich wären.

Außerdem bietet dir die Markenregistrierung einen erhöhten Schutz für deine Marke. Das bedeutet, dass Amazon dir hilft, gegen Fälle von Markenmissbrauch oder Fälschungen vorzugehen.

Die Markenregistrierung bei Amazon kann einige Zeit und Mühe in Anspruch nehmen, aber es ist eine Investition, die sich definitiv auszahlt.

Nichtbeachtung der Amazon-Richtlinien

Amazon ist ein riesiger Marktplatz mit strengen Richtlinien und Bestimmungen, um die Qualität der auf der Plattform angebotenen Produkte und Dienstleistungen zu gewährleisten. Ein weit verbreiteter Fehler, der von vielen neuen und sogar einigen erfahrenen Amazon-Verkäufern gemacht wird, ist die Nichtbeachtung dieser Richtlinien.

Es gibt bestimmte Regeln, die du bei der Erstellung deiner Anzeigen befolgen musst. Beispielsweise lässt Amazon keine Anzeigen zu, die irreführende Informationen enthalten, gegen die Urheberrechte verstoßen oder unangemessen oder beleidigend sind. Zudem gibt es spezifische Richtlinien zur Gestaltung von Sponsored-Products-Anzeigen, einschließlich Vorgaben zu Titeln, Produktbildern und Anzeigeninhalten.

Verstöße gegen diese Richtlinien können zu Strafen führen, einschließlich der Schließung deines Verkäuferkontos. Darüber hinaus können sie dazu führen, dass deine Anzeigen nicht genehmigt oder sogar blockiert werden, was deine Sichtbarkeit und Verkaufschancen auf Amazon erheblich beeinträchtigen kann.

Ein Rat, den ich dir daher unbedingt geben möchte, ist, dich gründlich mit den Amazon-Richtlinien vertraut zu machen und sicherzustellen, dass deine Anzeigen diese immer einhalten. Amazon bietet umfangreiche Ressourcen und Leitfäden, um dich durch den Prozess der Anzeigengestaltung und -einrichtung zu führen, und ich ermutige dich, diese Hilfsmittel zu nutzen.

Fazit

Wenn du bis hierher gelesen hast, herzlichen Glückwunsch! Du bist nun mit den 20 verheerendsten Fehlern vertraut, die du bei der Nutzung von Amazon Ads machen kannst – und, was noch wichtiger ist, du weißt, wie du diese vermeiden kannst.

Vom Festlegen klarer Ziele und der sorgsamen Auswahl des richtigen Kampagnentyps über die Durchführung gründlicher Keyword-Recherchen und die Optimierung deiner Produktseiten bis hin zur Beachtung saisonaler Trends und der Einhaltung der Amazon-Richtlinien – all diese Aspekte und noch viele mehr spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg deiner Amazon Advertising-Strategie.

Bedenke jedoch, dass Amazon Ads kein Allheilmittel sind. Sie sind ein mächtiges Werkzeug, das dir helfen kann, deine Sichtbarkeit und Verkäufe auf Amazon zu steigern. Aber sie sind nur ein Teil des Puzzles und sollten immer im Kontext deiner gesamten Geschäfts- und Marketingstrategie betrachtet werden.

Zum Abschluss möchte ich dich noch einmal ermutigen: Mach dich auf Fehler gefasst, lerne aus ihnen und gib nicht auf. Die Welt der Amazon-Werbung kann komplex und manchmal überwältigend sein, aber mit Sorgfalt, Geduld und kontinuierlicher Optimierung kannst du eine erfolgreiche Amazon Advertising-Strategie entwickeln und deinen Erfolg auf Amazon steigern.

Also, worauf wartest du noch? Leg los und starte deine Erfolgsgeschichte mit Amazon Ads!

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